Alzchem Group AG steigert EBITDA im Neunmonatszeitraum 2023 deutlich um 19,8 % auf 56,3 Mio. Euro
- Umsatzwachstum im Bereich Specialty Chemicals unterstützt erhöhte EBITDA-Marge von 14,2 %
- Free Cashflow nimmt signifikant auf 30,5 Mio. Euro zu
- Angepasste Prognose 2023: starkes EBITDA-Wachstum auf ca. 80 Mio. Euro, Umsatz stabil auf Vorjahresniveau
Trostberg, 26. Oktober 2023 – Die Alzchem Group AG, ein vertikal integrierter Spezialchemie-Anbieter mit führender Marktposition in ausgewählten Nischenmärkten, hat sich in den ersten neun Monaten 2023 erfolgreich behauptet. Trotz eines leichten Umsatzrückgangs um 2,7 % von 409,0 Mio. Euro auf 397,9 Mio. Euro konnten sämtliche Ertragskennzahlen gesteigert werden.
Die Ertragsentwicklung der ersten neun Monate 2023 wurde maßgeblich von der zunehmenden Konzentration von Alzchem auf das wesentlich margenstärkere Spezialchemiegeschäft geprägt. Trotz des leichten Umsatzrückgangs und des weiterhin bestehenden Kostendrucks erzielte Alzchem ein EBITDA von 56,3 Mio. Euro, gleichbedeutend mit einem Wachstum von 19,8 %. Die daraus resultierende EBITDA-Marge nahm im Vergleich zum Vorjahr von 11,5 % auf 14,2 % zu. Aufgrund des leicht gesteigerten Konzernergebnisses von 23,6 Mio. Euro stieg die Eigenkapitalquote von 34,5 % am 31. Dezember 2022 auf 37,6 % am 30. September 2023.
Mit einem Umsatzplus von 6,5 % auf 228,5 Mio. Euro setzte sich der Wachstumskurs im Segment Specialty Chemicals weiter fort, wenn auch nicht in allen Bereichen. Während die rein chemisch geprägten Produkte (z. B. DYHARD® und Custom Manufacturing) analog zum allgemeinen Marktgeschehen Mengenrückgänge verzeichneten, konnten die Produkte aus den Bereichen Human Nutrition (Creapure®), Animal Nutrition (Creamino®) und Landwirtschaft (Dormex®), die als Spezialitäten nahe am Endkunden eingesetzt werden, weiter sehr gut ausgebaut bzw. auf dem bestehenden hohen Volumenniveau gehalten werden. Auch der Bereich der Guanidinsalze (Nitroguanidin) für Anwendungen im Airbag, im Pflanzenschutz und in der Wehrtechnik ist deutlich gewachsen.
Im Gegensatz dazu sanken die Mengen im Segment Basics & Intermediates spürbar – teilweise auch als Ergebnis eines bewussten Verzichts auf großvolumige Geschäfte mit geringeren Margen und auf den Preiskampf mit asiatischen Konkurrenten. Insgesamt reduzierte sich der Segmentumsatz hier um 15,6 % auf 147,6 Mio. Euro.
Der operative Cashflow entwickelte sich in den ersten neun Monaten 2023 sehr positiv. Aufgrund der inzwischen deutlich verbesserten Lage in den Lieferketten und der Logistik war es Alzchem möglich, die eigenen Sicherheitsbestände auf der Rohstoff- und der Fertigwarenseite deutlich zu reduzieren. Gleichzeitig wurde weiter im geplanten Rahmen investiert. Vor diesem Hintergrund konnte Alzchem einen erfreulich positiven Free Cashflow in Höhe von 30,5 Mio. Euro erzielen, der damit 66,8 Mio. Euro über dem Vorjahreswert lag.
Andreas Niedermaier, CEO der Alzchem Group AG: „Unsere starke Ertragsentwicklung im Neunmonatszeitraum 2023 spiegelt eindrucksvoll die breite Diversifizierung unserer Produkte und unsere hohe Innovationskraft wider. Durch die erfolgreiche Transformation hin zum Spezialchemiegeschäft profitieren wir überproportional stark von unserer Alleinstellung bei zahlreichen Produkten wie Creapure®, Dormex® und Creamino® oder auch bei den Guanidinsalzen. Diese positive Entwicklung wird sich voraussichtlich auch auf Gesamtjahressicht fortsetzen.“
Wie per Ad-hoc-Mitteilung am 18. Oktober 2023 kommuniziert, erwartet die Alzchem Group AG im Rahmen ihrer angepassten Prognose für das Gesamtjahr 2023 nunmehr einen Umsatz auf dem Vorjahresniveau von 542,2 Mio. Euro oder leicht darunter. Demgegenüber konnte die Prognose für das EBITDA deutlich angehoben werden. Es soll stark von 61,4 Mio. Euro auf ca. 80 Mio. Euro wachsen.
Die ausführliche Quartalsmitteilung zum 3. Quartal 2023 steht auf der Webseite www.alzchem.com in der Rubrik Investoren/Veröffentlichungen zum Download zur Verfügung.