Hoffnung für Long-Covid Patienten: Laut neuer klinischer Studien kann Kreatin Symptome lindern
Mindestens zehn Prozent aller Infizierten weltweit kämpfen laut Studienergebnissen in der Fachzeitschrift "Nature Reviews Microbiology" mit den Spätfolgen einer Corona-Infektion. Allein in Deutschland geht man von mindestens einer Million Betroffenen aus. Laut offiziellen Zahlen sind derzeit rund 300.000 Menschen diesbezüglich in ärztlicher Behandlung. Die Symptome von Long-Covid können sehr verschieden sein und sich von verminderter Merkfähigkeit, Geschmacksverlust bis hin zu Müdigkeit und Abgeschlagenheit erstrecken. Was alle Betroffenen traurigerweise eint, ist der Verlust von Lebensqualität, der durch diese Symptome hervorgerufen wird. Die Datenlage zu diesen Erkrankungen ist noch nicht ausreichend, um effektive Behandlungsmethoden anwenden zu können.
Jetzt lieferte ein Forscherteam Hinweise dafür, dass ein Präparat aus der Sporternährung bei Long-Covid helfen könnte:
Kreatin ist eine natürliche, körpereigene Substanz, die in Form von Phosphokreatin eine zentrale Rolle als Energietransporter und -puffer in jeder Zelle spielt. Der zelluläre Energiemetabolismus spielt in allen energieintensiven Körperfunktionen eine wichtige Rolle, also nicht nur in der Bewegung, sondern zum Beispiel auch im Gehirn. Im Körper eines Erwachsenen befinden sich ca. 80 - 130 Gramm Kreatin. Rund ein bis zwei Prozent dieser Menge werden täglich abgebaut, ausgeschieden und müssen wieder aufgefüllt werden. Etwa über den Genuss von Fleisch und Fisch, in denen es in relevanter Menge enthalten ist. In Gemüse ist kein Kreatin vorhanden. Um ein angemessenes Level im Körper zu erhalten, kann es als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.
Gabe von Kreatin kann Long-COVID-Patienten Linderung verschaffen
Obwohl das Fatigue-Syndrom schon lange als Folge von Viruserkrankungen bekannt ist, ist dieses im Rahmen von Long Covid in den letzten Jahren in den allgemeinen Fokus gerückt. Forscher fanden heraus, dass eine Kreatinsupplementierung zur Verbesserung von Long-Covid-Symptomen führen kann: Zwei neue Studien von Professor Sergej M. Ostojic zeigten neue Ansatzpunkte, wie sich diese positiv auf die Symptomatik auswirken kann.
Die erste Studie wurde mit Probanden durchgeführt, die nachweislich an Long-Covid erkrankt waren. Diese wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Wobei eine Gruppe täglich Kreatin und die andere ein Placebo einnahm. Das Ergebnis: In der Kreatin-Gruppe konnten bereits nach drei Monaten Verbesserungen beim allgemeinen Wohlbefinden und eine Erhöhung der Vitalität festgestellt werden; nach sechs Monaten zusätzlich noch Verbesserungen bei anderen Fatigue-Symptomen. Darunter fallen Atembeschwerden, Körperschmerzen, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten.
In einer zweiten Studie, die ebenfalls im September veröffentlicht wurde, wiesen die Forscher positive Effekte von Kreatin bei der Unterstützung von Atemtherapie bei Long-Covid Patienten nach. Ferner hatten sich auch die Kreatinniveaus im Gehirn besser entwickelt als in der Kontrollgruppe. Außerdem führte die Zugabe zu einer gesteigerten Ausdauer (Time To Exhaustion) – ein wichtiger Baustein auf den Weg zurück zu einer angemessenen Lebensqualität. Insgesamt kamen die Forscher zu dem Schluss, dass die Einnahme von Kreatin über einen Zeitraum von sechs Monaten die Bioenergetik in Geweben und die klinischen Merkmale von Long-Covid verbessern kann.
Die Studienergebnisse reihen sich ein in andere Ergebnisse von Studien und Anwendungsbeobachtungen, die schon in den letzten Monaten bekannt wurden. Kreatin wurde auch bei der Long-Covid Konferenz der Universität Jena vor einem Jahr besprochen sowie auch im Deutschen Ärzteblatt als interessanter Ansatz genannt.
Internationale Kooperationen von Universitäten, zusammengefasst in der Initiative „Creatine for health“ erforschen auch weitere Effekte von Kreatin im menschlichen Körper. Bisherige Ergebnisse lassen weitere interessante Neuigkeiten erwarten.
Hochreine Kreatinprodukte „made in Germany“
Das Unternehmen Alzchem mit Sitz im oberbayerischen Trostberg hat zwei hochwertige Kreatin-Erzeugnisse in seinem Produkt-Portfolio: Beide basieren auf reinem Kreatin-Monohydrat, das ausschließlich in der speziell dafür gebauten Produktionsanlage hergestellt wird. Das dort produzierte Kreatin ist vegan und wird ausschließlich durch chemische Synthese gewonnen. Die Herstellung ist nach dem Lebensmittelzertifizierungsstandard IFS FOOD zertifiziert, einem von der „Global Food Safety Initiative‟ anerkannten Standard. Zudem ist es kosher- und halalzertifiziert.
Das Produkt Creapure® ist seit über 25 Jahren als reinstes Premium-Kreatin in der Sporternährung bekannt. Unter dem Markennamen Creavitalis® hat Alzchem im Herbst 2023 ein speziell aufbereitetes Kreatinmonohydrat als feines, geschmacksneutrales Pulver für Anwendungen in Gesundheit und Ernährung auf den Markt gebracht und vertreibt es bereits weltweit. Wer Fleisch und Fisch isst, nimmt automatisch etwas Kreatin mit der Nahrung auf – in Milchprodukten und Pflanzen ist Kreatin dagegen kaum oder gar nicht enthalten. Damit nehmen Vegetarier, Veganer und Flexitarier wenig bis gar kein Kreatin über die Nahrung auf. Creavitalis® eignet sich als funktionelle Zutat zum Beispiel in Fleischalternativen, Milchersatzprodukten aber auch als Nahrungsergänzungsmittel zur direkten Einnahme um die positiven gesundheitlichen Effekte zu nutzen.