Alzchem nimmt an einem Förderprojekt des BMWi teil und trägt zur Energiewende bei
Alzchem entwickelt Keramikpulver für die Elektromobilität
Mit einer innovativen Entwicklung im Rahmen eines Förderprojekts des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) trägt das Unternehmen zur Energiewende bei.
Seit mehr als 25 Jahren produziert und vermarktet Alzchem erfolgreich, ein Siliziumnitridpulver „Made in Germany“, hergestellt mittels direkter Nitridierung von Siliziummetall.
Aufgrund seiner Reinheit und der gleichbleibend hohen Qualität wird Silzot® HQ für die Herstellung hochwertiger technischer und Hochleistungskeramiken verwendet. Die Eigenschaften dieser Keramiken zeichnen sich durch hohe Festigkeiten in breiten Temperaturbereichen, eine gute Wärmeleitfähigkeit und eine hohe Bruchzähigkeit aus.
Ziel ist es nun, im Rahmen eines Förderprojekts des BMWK eine optimierte Pulvervariante für die Elektronikindustrie sowie die Elektromobilität zu entwickeln. Die hohen Ansprüche der Elektromobilität schließen neben der Batterie als Kernkomponente des elektrischen Antriebsstranges auch das Energiemanagement – und hier als zentrale Herausforderung vor allem die leistungselektronischen Baugruppen für den Antrieb – mit ein. Dafür werden sogenannte Metall-Keramik-Substrate, die als Schaltungsträger fungieren, benötigt. Alzchem arbeitet aktuell an Pulvervarianten, die speziell für diese Anwendung optimiert sind.
Ziel des Vorhabens ist es darüber hinaus, die gesamte Wertschöpfungskette von den Rohstoffen bis hin zum einsatzbereiten Metall-Keramik-Substrat in Deutschland darzustellen und ein hochwertiges, wettbewerbsfähiges Endprodukt zur Marktreife zu führen.
We ACT – mit dieser neuen Pulvervariante leistet Alzchem einen weiteren Beitrag für mehr Nachhaltigkeit.
Auszug aus dem Gesamtvorhaben des BMWK-Förderprojekts:
Die Mikro- und Leistungselektronik stellt aus Sicht der Bundesregierung eine zentrale Schlüsseltechnologie der modernen Industriegesellschaft dar. Im Bereich der Leistungselektronik verfügt Deutschland über Anwendungen und hohe Systemkompetenz, die es durch Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation zu stärken gilt. Durch Fortschritte bei der Energieeffizienz und der Erweiterung der Wertschöpfungskette bei der Fertigung von Elektronikkomponenten erhält der Standort Deutschland im Rahmen dieses Förderprojekts Impulse, seine existierende Wertschöpfungskette zu stärken, seine Vulnerabilität gegenüber Importen zu reduzieren und den wachsenden Weltmarkt mit hochwertigen Leistungshalbleitern zu versorgen. Auf gesellschaftlicher Ebene erhöht sich die Relevanz dieses Vorhabens, in dem über innovative Metall-Keramik Verbunde in Leistungshalbleitermodulen Energie- und Kosteneinsparungen erzielt werden. Schon heute ließen sich durch einen konsequenten Einsatz von Halbleitern etwa 30 Prozent der weltweit verbrauchten Elektrizität einsparen. Innovationen zur Erhöhung der Effizienz und der Lebensdauer sowie damit verbundene Kosten/Nutzen- Vorteile sind ein großer Hebel, um erneuerbare Energien vermehrt einzusetzen. Außerdem wird die Energieeffizienz durch den erhöhten Einsatz von Leistungshalbleitern in den Industrie-, Automobil- und Consumer-Bereichen gesteigert und die damit verbundenen Klimaschutzeffekte realisiert.