Calciumcarbid von Alzchem – das Multitalent in der Sekundärmetallurgie
Stahl ist nicht gleich Stahl: Grundsätzlich besteht der vielseitige und fast allgegenwärtige Metallwerkstoff zwar immer aus Eisen und einem geringen Anteil an Kohlenstoff sowie verschiedenen, die Materialeigenschaften maßgeblich beeinflussenden Begleitstoffen; für die Herstellung von Stahl aus Roheisen gibt es jedoch verschiedene Verfahren. Allen gemeinsam ist, dass erst eine Nachbehandlung, die sogenannte Sekundärmetallurgie, über die ganz spezifische Qualität des Endprodukts entscheidet.
Dabei geht es vor allem darum, die Anteile von qualitätsmindernden Begleitstoffen wie etwa Schwefel und Sauerstoff effektiv zu reduzieren. Hier kommt Calciumcarbid ins Spiel: Dank seiner hohen Affinität zu Sauerstoff und Schwefel wird Calciumcarbid als hocheffizienter Wirkstoff in verschiedenen Anwendungen der Sekundärmetallurgie eingesetzt. Als starkes Reduktionsmittel eignet es sich sowohl zur Entschwefelung und Desoxidation – also der Reduzierung des Schwefel- und Sauerstoffgehalts – des Stahls, als auch ausgezeichnet zur Schlackenbehandlung.
Für die Desoxidation und die Entschwefelung wird Calciumcarbid als feines Pulver zugegeben; bei der Schlackenbehandlung hingegen zeigt der Wirkstoff in gröberer Form seine höchste Effizienz.
Die Vorteile von Calciumcarbid in der Sekundärmetallurgie auf einen Blick:
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hohes Potenzial zur Kosteneinsparung
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verbesserter Reinheitsgrad des Metalls durch effiziente Desoxidation und Entschwefelung
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geringerer Verbrauch synthetischer Schlacke und anderer Schlackenbildner
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Rückgewinnung von oxidierten Metallen wie Chrom, Mangan, Silizium, Eisen
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schnelle Reduzierung aggressiver Ofenschlacke und damit längere Lebensdauer der Feuerfestmaterialien
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minimale Schwefelgehalte und hohe Schwefelkapazität der Schlacke
Alzchem bietet mit CaD® zur Roheisenentschwefelung und CalciPro® zur Calciumbehandlung mittels Fülldraht weitere Additive auf Basis Calciumcarbid an. Vervollständigt wird die Produktpalette für die Stahlindustrie von Alzchem mit Calzot®: auf Basis von Calciumcyanamid ermöglicht Calzot® das Legieren von Stickstoff.