Nutzung von überschüssigem Wasserstoff: Alzchem ersetzt Erdgas und spart signifikant CO₂-Emissionen ein
Trostberg. Alzchem beschreitet einen neuen Weg für Klimaschutz und Effizienz am Standort Trostberg: Eine neue Leitung transportiert seit Kurzem überschüssigen Wasserstoff, der als emissionsfreier Energieträger im Werk für saubere Verbrennungsprozesse eingesetzt wird.
Wasserstoff ersetzt Erdgas als Brennstoff
Nicht mehr emittieren, sondern nutzen: In einer Produktionsanlage entsteht als Nebenprodukt Wasserstoff. Dieser wird neuerdings gefasst und über eine 500 Meter lange Pipeline der Abgasverbrennungsanlage (AGV) als Brennstoff zugeführt. Die kontinuierliche Versorgung mit Wasserstoff liefert dabei Wärmeleistung . Die gewonnene Energie wird dann zur Verbrennung von Abgasen und Abwässern aus anderen Anlagen eingesetzt und ersetzt das bisher genutzte Erdgas als Brennstoff. Lediglich eine kleine Menge des fossilen Energieträgers bleibt für den Betrieb als Sicherheitsstützflamme erforderlich. Seit dem 21. Oktober 2024 ist die Pipeline, deren Bau ein Jahr benötigt hat, erfolgreich in Betrieb.
Einsparung von 1.000 Tonnen CO₂ pro Jahr
Damit erfüllt Alzchem eine weitere Maßnahme seines Klimafahrplans, dessen mittelfristiges Ziel es ist, das Unternehmen bis 2033 CO2-neutral aufzustellen. Die neue Pipeline ermöglicht Alzchem eine Einsparung von rund 1.000 Tonnen CO₂ pro Jahr. Zudem führt der Verzicht auf Erdgas auch zu einer erfreulichen Kostenersparnis..
„Die Verwertung des Wasserstoffs aus eigener Quelle leistet einen wichtigen Beitrag zur CO₂-Reduktion unseres Unternehmens. Alzchem setzt damit ein starkes Zeichen für nachhaltige Industrieprozesse und zeigt, wie ökologische und ökonomische Vorteile durch innovative Energienutzung und technologische Optimierung realisiert werden können“, erklärt Klaus Englmaier, COO der Alzchem Group.