Hochleistungspigmente mit NITRALZ®
In der Herstellung von verschiedenen Lacken und Dispersionsfarben oder beim Einfärben von Kunststoffen müssen Pigmente bzw. Farbmittel hochresistent gegen Licht, Wetter, Lösungsmittel und Chemikalien sein. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, werden unsere NITRALZ® Produkte unter anderem als Zwischenprodukte für eine Vielzahl an Hochleistungspigmenten (HPP) verwendet.
Nitrile für Diketopyrrolopyrrol-Pigmente (DPP)
Wir bieten Ihnen ein breites Produktportfolio für die Herstellung von Diketopyrrolopyrrol-Pigmenten (DPP), welche sich für Formulierungen mit höchstem Qualitätsanspruch eignen.
NITRALZ® | CAS Nr. | für die Herstellung von | Spezifikation |
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Benzonitril | 100-47-0 | Pigment Red 255 (PR 255) | ≥ 99,6% |
4-Brombenzonitril | 623-00-7 | orange-red | ≥ 99,0% |
3-Chlorbenzonitril | 766-84-7 | orange-red | ≥ 99,0% |
4-Chlorbenzonitril | 623-03-0 | Pigment Red 254 (PR 254) | ≥ 99,5% |
o-Phthalodinitril | 91-15-6 | Pigment Yellow 139 (PY 139) Pigment Yellow 185 (PY 185) | ≥ 99,5% |
o-Phthalodinitril | 91-15-6 | Phthalocyanine Blue 15 (PB 15) Phthalocyanine Green 36 (PG 36) Phthalocyanine Green 7 (PG 7) | > 99,5% |
4-tert.-Butylbenzonitril | 4210-32-6 | Pigment Orange 73 (PO 73) | ≥ 98,0% |
4-Tolunitril | 104-85-8 | Pigment Red 272 (PR 272) | ≥ 98,5% |
Nitrile in der Herstellung von Phthalocyaninen
Unser o-Phthalodinitril (OPN) kann auch für die Herstellung von Phthalocyaninen verwendet werden. Es besticht durch hohe Reinheit und besonders kennzeichnend ist der geringe Gehalt an Verunreinigungen und Metallen. Durch die Verwendung von OPN bei der Herstellung von Phthalocyaninpigmenten – anstatt Pthalsäureanhydrid – ergeben sich folgende Vorteile:
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Leuchtendere und brilliantere Pigmente
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Es ist lediglich ein Reaktionsschritt erforderlich
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Direkte Synthese mit sehr geringer Bildung von Nebenprodukten und Abwasser: Die Struktur der Phthalocyanine ist bereits im o-Phthalodinitril vorgeformt.
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Ökonomische Vorteile: Durch den PSA-Syntheseweg ist nur ein Ertrag von rund 80 % zu erwarten, weshalb viele Nebenprodukte entsorgt werden müssen.
Wie DPP Pigmente entstehen
Diketopyrrolopyrrol-Pigmente (DPP-Pigmente) bzw. organische Pigmente werden durch die Kondensation zweier Nitril-Moleküle mit Dimethylsuccinat gewonnen. Je nach Substitutionsmuster erschaffen sie gelbe, orange oder rote Pigmente. Diese Pigmente werden in Autolacken, zum Färben von Kunststoffen, in Dispersionsfarben und in anderen Anwendungen verwendet. Eines der bekanntesten Pigmente hiervon ist mit Sicherheit das PR 254, Irgazine Red. Dieses Pigment stellte zum ersten Mal eine nicht-toxische und lichtschnelle Alternative zum Zinnober Rot und später Cadmium Rot dar. Seine Verwendung als Autolack für ein ganz besonderes Auto gab diesem Rot-Pigment seinen Spitznamen: Ferrari Rot.